Jury

Prof. Hanns Hatt ist seit 1992 Professor an der Fakultät für Biologie und Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum. Er ist für seine Arbeiten mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem Erfinderpreis der Ruhr-Universität Bochum (2006), dem Forschungspreis der Dr. Robert Pfleger Stiftung (2010) und dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die herausragende Vermittlung seiner Forschungsarbeiten (2010). Seit Januar 2010 ist er Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Hanns Hatt studierte Biologie, Chemie und Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Prof. Joachim Jacob ist Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sein Studium der Germanistik, Philosophie und Politischen Wissenschaften absolvierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er habilitierte 2005 mit einer Arbeit über „Die Schönheit der Literatur“. Seit 1995 ist er Vorstandsmitglied des KlangForum Heidelberg e.V., einem Verein zur Förderung zeitgenössischer Musik.

Prof. Gabriele Klein ist Professorin an der Universität Hamburg (Lehrstuhl für Soziologie von Bewegung, Sport und Tanz am FB Bewegungswissenschaft) und leitet das Zentrum für Performance Studies in Hamburg. Gabriele Klein studierte Sozialwissenschaften, Geschichte, Sportwissenschaft und Pädagogik an den Universitäten Bielefeld, Essen und Bochum. An der Theaterhochschule Amsterdam studierte sie Zeitgenössischen Tanz. Sie lehrte an den Universitäten Bochum, Essen, Hamburg und Bern/ Schweiz, Smith-College/ USA, UCLA/ USA, Mozarteum/ Salzburg und Universität Stellenbosch/Südafrika. Zu ihren Arbeits- und Forschungsfeldern gehören: Kultur- und Sozialtheorie von Körper, Bewegung und Tanz, Tanz- und Performance-Theorie, städtische Bewegungskulturen und populäre Tanzkulturen, Jugend- und Poptheorie, gender studies.

Cord Riechelmann ist Wissenschaftsjournalist und studierte Biologie sowie Philosophie an der FU Berlin. Er war Lehrbeauftragter für das Sozialverhalten von Primaten und für die „Geschichte biologischer Forschung“. Außerdem arbeitete er als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die „Berliner Seiten“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er schreibt für diverse Zeitungen, u. a.  für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die Süddeutsche Zeitung, den Merkur, die taz und die jungle world. Er ist Autor der Bücher „Bestiarium“ (2003) und „Wilde Tiere in der Großstadt“ (2004), Herausgeber einer Sammlung der Stimmen der Tiere Europas, Asiens und Afrikas, 3 CD’s bei kein und aber (2009). Demnächst erscheint ein Essay zum Wald im Merve Verlag.

Prof. Elisabeth Schweeger ist Literaturwissenschaftlerin, Kulturmanagerin und seit 2009 Intendantin der KunstFestSpiele Herrenhausen in Hannover. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften, Romanistik, Germanistik und Philosophie in Innsbruck, Wien und an der Sorbonne in Paris. Von 1993 an war sie künstlerische Leiterin des Marstalls/ Bayerisches Staatsschauspiel in München und später zusätzlich Chefdramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel. 1999 erhielt sie den Theaterpreis der Landeshauptstadt München. Von 2001 bis 2009 hatte Schweeger die Intendanz im Frankfurter Schauspielhaus inne. Als Kuratorin war sie verantwortlich für zahlreiche Ausstellungen, unter anderem für die Ars Electronica in Linz und die Documenta in Kassel.

Dr. Ingrid Wünning Tschol leitet seit 1999 den Programmbereich Wissenschaft und Forschung bzw. Gesundheit und Forschung der Robert Bosch Stiftung. Als Vice Chair des European Research Area Board (ERAB) berät sie die EU-Kommissarin für Forschung und Innovation. Darüber hinaus hat sie das Euroscience Open Forum (ESOF) mit ins Leben gerufen. Von 1996 bis 1999 arbeitete sie im European Medical Research Council (EMRC) in Straßburg. Zuvor leitete sie sechs Jahre die Molekulare und zellbiologische Abteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Nach ihrer Promotion in Zoologie an der Universität Tübingen forschte sie vier Jahre am Massachusetts Institute of Technology (MIT).

Prof. Gesa Ziemer ist Professorin für Kulturtheorie und kulturelle Praxis an der HafenCity Universität Hamburg und Dekanin für den Studienbereich „Kultur der Metropole“. Als freie Kuratorin realisiert sie Projekte an den Schnittstellen Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft und unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie ist im Kuratorium des Choreografischen Zentrums, pact Zollverein Essen und im Beirat des Steirischen Herbstes in Graz. Ihre aktuellen Forschungsprojekte sind: „Stadt auf Achse. Kunst erforscht urbane Räume“ und „Komplizenschaft. Eine kollektive Interaktionsform: Arbeit, Alltag, Autorschaft“.